Ich bin inzwischen wieder in Deutschland angekommen. Die letzten paar Monate sind wie im Flug vergangen, auch wenn ich nichts sonderlich spannendes mehr erlebt habe. Ich hatte nur noch einen Chorauftritt und habe beim Schulmusikal Programmhefte verkauft. Alles in allem kann ich nur sagen, dass ich die beste Zeit meines Lebens hatte. Meine Gastfamilie war sehr nett und ich war auf einer guten Schule, wo ich viele Freunde hatte, zu denen ich noch Kontakt halten will. Das war das Geld wirklich wert! Mit dem Unterricht bin ich auch zurecht gekommen, obwohl alles auf Englisch war. Ich war hatte danach noch einen schönen Urlaub auf Bali, bin dort aber leider zum Schluss krank geworden. Lediglich mit den Flügen hatte ich großen Ärger, weil unsere Reiseargentin die nicht richtig gebucht hatte. Ansonsten kann ich das halbe Jahr nur empfehlen: Ich wäre am liebsten ein ganzes geblieben!
Ich bin am 16. von einer 6 tägigen Tour auf der Nordinsel wiedergekommen. Am Dienstag sind wir (5 Schüler von der King’s) früh morgens über Wellington nach Auckland geflogen. Dort haben wir den Rest der Gruppe getroffen, die schon vorher da waren. Außer einer Österreicherin und einer Vietnamesin waren wir alle Deutsche. In Auckland haben wir den Skytower besucht, das höchste Gebäude auf der südlichen Hemisphäre. Am nächsten Tag sind wir zum Hotwater Beach gefahren. Der Boden dort wird durch Erdwärme erhitzt. Am nächsten Tag sind wir kayaken in der Cathedral Cove gegangen. Nachdem waren wir in Rotorua und haben uns die heißen Schwefelquellen und Geysire angesehen. Wir sind abends in einer heißen Quelle baden gegangen. In Rotorua haben wir auch noch ein Maoridorf besichtigt. Danach sind wir nach Waitomo gefahren und haben eine Höhlenbesichtigung gemacht. Zum Schluss sind wir nach Wellington, der Hauptstadt, gefahren. Am Abend gab es ein Abschlussessen in einem Koreanischen Restaurant. Am nächsten Tag haben wir das Parlament und das Nationalmuseum besucht und sind dann nach Hause gefahren.
Ich war vom 5. bis zum 8. April in Wanaka auf einer Flugschau mit zwei anderen Internationals (Niclas & Paul). Wir haben dort mit Pauls Gastmutter gecampt. Am ersten Tag waren vorallem die vielen Verkaufs- und Infostände im Vordergrund. Wir haben noch einen anderen International getroffen. Es war auch viel von der Armee dabei. Am nächsten Tag war die richtige Flugschau. Die meisten der Flugzeuge waren vom Militär, einige sogar noch aus dem 2. Weltkrieg und sogar aus Deutschland.
Von Dienstag bis Freitag waren wir auf einem Geographie-Ausflug. Ich habe zwar gar kein Geographie gewählt, aber wir Internationals durften mit, wenn wir wollten. Am Dienstag sind wir nach Christchurch gefahren und haben uns dort die zerstörten Gebäude angesehen. Die Unterkunft war sehr gut und der Tag hat viel Spaß gemacht. Danach den Tag sind wir weiter gefahren nach Hokitika, einem Ort an der Westküste. Auf dem Weg sind wir durch die Neuseeländischen Alpen gefahren. Die Herberge dort war leider ein bisschen schmutzig und die Betten waren sehr wackelig. Am Donnerstag haben wir dann den Fox Gletscher besucht. Die Herberge war sehr sauber und hat mir am besten gefallen. Heute sind wir zurückgefahren.
Am 10.02. war House Day. Wie ihr wisst, gibt es hier an der Schule vier Häuser und heute hat jedes Haus mit seinen Schülern einen Ausflug gemacht. Das Tudor-Haus, indem ich bin, ist nach Warrington gefahren, einem kleinen Ort am Ozean. Aber bevor es los ging, mussten wir erst einmal eine Stunde auf den Bus warten. Warrington hat einen sehr großen Strand, wo wir hingefahren sind. Zuerst haben wir am Strand in den Unterschiedlichen Housegroups ( sowas wie bei uns Klassen) spiele gespielt. Anschließend gab es ein großes Barbecue, danach hatten wir ncoh eine Stunde Freizeit, bis wir schließlich wieder nach Hause gefahren sind.
Heute haben wir meinen Geburtstag gefeiert! Wie ihr ja wisst bin ich jetzt schon ganze 15 Jahre alt! Die Kiwis feiern ihre Geburtstage ein wenig anders: Anstatt des typischen Geburtstags-Kaffeekränzchen, das zwischendurch immer wieder von Anrufern gestöhrt wird und des abendlichen Restaurant-Essens sind wir hier schon um 18:00 essen gegangen. Wir waren insgesammt 9 Gäste, denn Carwyns Mutter hat auch heute Geburtstag. Der Tisch war mit Ballons geschmückt und jeder hat sich sein Essen bestellt und danach gab es den Geburtstagskuchen (der schmeckte natürlich nicht so gut wie der von Oma!!) und die anderen Gäste im Restaurant haben für uns Happy Birthday gesungen. Danach gab es noch einen Nachtisch umsonst und dann war die Feier vorbei.
So, heute hatte ich meinen ersten Schultag und habe die restlichen Internationals kennen gelernt. Mein Stundenplan ist nicht so voll wie der in Deutschland, weil es hier nur fünf Stunden. Die Schule geht von 8:45 bis 15:00, wir hatten aber heute die ersten beiden Stunden keinen Untericht, sondern mussten und die Begrüßungsrede des Rektors anhören. Wie bei Harry Potter gibt es hier vier Häuser -Stuart, Windsor, Tudor und Hannover. Ich bin in das Tudor-Haus gekommen. Meine Lehrer haben heute im Übrigen alle dasselbe gemacht: Zettel über den Unterricht verteilt und laut vorgelesen. Mein Englischlehrer hat mir leider direkt eine sehr lange Hausaufgabe aufgegeben und Outdoor Education gefällt mir wegen dem Thema (Surfen) auch nicht so gut. Die Lehrer waren aber ansonsten alle nett und die Schule macht einen guten Eindruck auf mich.
Morgen enden die Sommerferien hier und ihr in Deutschland friert wahrscheinlich. Mal sehen, wie die Schule wird.
So, heute habe ich endlich meine Schuluniform nach unzähligem Anprobieren bekommen. Leider kriege ich die Krawatte nicht wirklich hin, aber das braucht halt noch Übung! Außerdem habe ich meinen Stundenplan zusammengestellt (warum geht das in Deutschland nicht?!?): Ich habe jetzt Fächer wie Technologie oder Kochen. Und wenn mir ein Fach nicht gefällt, kann ich es einfach abwählen.
Gestern war ich mit meinem Gastvater Carwyn einkaufen, danach habe ich die Verwandtschaft von den beiden (Carwyn und Cursey) kennen gelernt. Carwyns Mutter hat im übrigen am selben Tag wie ich Geburtstag. Heute habe ich dann einen anderen International Student kennen gelernt, der die Gastfamilie wechseln wollte und deshalb erst einmal bei uns untergekommen ist. Morgen bekomme ich meine Schuluniform.
janneuseeland 